Produktnews
10.09.2025

 

 

Kreyenborg auf der K-Messe - Produktmitteilung

Kreyenborg zeigt Infrarot-Technologie mit neuer Steuerung, Aufbewahrungs- und Zuführsysteme, Recycling-Lösungen und Nachrüstlösungen zum Energiesparen

Kunststoffverarbeiter und Recycler haben höchste Anforderungen an die Qualität ihrer Kunststoffe. Gleichzeitig suchen sie regelmäßig nach neuer Technologie zur Beschleunigung ihrer Prozesse oder zur Einsparung von Energie. Mit der Infrarot-Technologie von Kreyenborg gibt es eine wirtschaftliche und kostensparende Alternative zu Heißluft, Vakuum oder anderen Trocknungsmethoden. Ob PET-Neuware oder Rezyklate, Flakes oder Compounds, in dem Infrarot-Drehrohr (IRD) des Kunststoffspezialisten aus dem Münsterland werden verschiedene Kunststoffe schnell, schonend und effizient erwärmt. Trocknen und Kristallisieren funktioniert damit auch in einem Schritt.

Kunststoff-Expertise auf breiter Linie

Kreyenborg zeigt auf der Messe sowohl eine kontinuierliche Anlage als auch eine Batch-Version des Infrarot-Drehrohres. Erstmals kommt ein Großbildschirm zum Einsatz, der einen direkten Blick ins Innere der Maschine gewährt und zeigt, wie sich der Kunststoff im Drehrohr unter dem Infrarot-Licht verhält. Mit Mischern, Spezial-Silos und Extruder-Zuführsystemen zeigt der Anlagenbauer seine breite und jahrzehntelange Expertise im Handling von Schüttgütern. Leichte und schwer rieselfähige bzw. empfindliche Produkte haben spezielle Eigenheiten: sie kleben aneinander, sind zu feucht, nicht homogen, bilden Brücken bei der Entnahme oder sie fließen nicht richtig. Solche Herausforderungen beim Schüttguthandling sind beim Bau von Spezial-Silos oder Misch- und Zuführsystemen Tagesgeschäft bei Kreyenborg und daher fester Bestandteil jeder K-Messe.

Spezialist für Kunststoff-Recycling

Kreyenborg ist spezialisiert auf das Recycling von PET-Flakes und hat zusätzlich zur klassischen Kristallisation und Trocknung das IR-Clean-System entwickelt. PET-Flakes aus dem Post-Consumer Recycling werden darin in wenigen Minuten von innen nach außen erwärmt. Die Dekontaminationsleistung des IR-Clean erreicht dabei eine Reinigungseffizienz von über 95 % und erfüllt damit sowohl die EU/EFSA- als auch die US-FDA-Kriterien und kann bis zu 100 Prozent für Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden.

IR-Fresh system: Desodorierung der Mahlgüter

Auf einen breiten Erfahrungsschatz kann Kreyenborg mittlerweile auch bei der Geruchsreduzierung von Post-Consumer Kunststoffen im Polyolefin-Bereich zurückgreifen. Die PP- oder PE-Rezyklate haben oft durch Reinigungsmittel, Waschmittel, Chemikalien, Kosmetika oder Kraftstoffe intensive Gerüche aufgenommen und können in der Form nicht weiterverarbeitet werden. Kreyenborg hat ein einfaches und schnelles Verfahren zur Desodorierung der Mahlgüter vor oder der Granulate nach dem Extrusionsprozess entwickelt (IR-Fresh-System), das auch als Nachrüstlösung für Extrusionslinien geeignet ist. Die Prozesszeiten werden deutlich verkürzt, und es entsteht ein hochwertiges Kunststoff-Rezyklat.

Neue visuell aufgebaute Steuerungssoftware

Vorab als Präsentation zu sehen, ist die komplett neue Steuerung des IRD. Die 7- und 15-Zoll-Monitore haben eine grafische Benutzeroberfläche erhalten und machen die Software wesentlich bedienerfreundlicher. Durch den visuellen Aufbau bietet die Software mehr Übersicht und eine einfache Kontrolle. Zudem fallen Handgriffe weg. Sie ist insgesamt sehr transparent, sodass der Benutzer genauere und schnellere Entscheidungen im Produktionsprozess an der Maschine treffen kann. Das neue Panel mit der grafischen Software wird künftig Bestandteil jeder neuen IRD-Anlage.

Energieeinsparung bei der Entwicklung neuer Systeme im Fokus
Zur nachhaltigen Nutzung der Wärme aus der Infrarot-Technologie bietet Kreyenborg eine Nachrüstlösung für den IRD an, den Eco-Boost. Damit wird die Wärme aus dem Infrarot-Drehrohr zum Vorheizen des noch zuzuführenden Rohmaterials genutzt. Bis zu 10 Prozent Energie kann dadurch eingespart werden oder aber es lässt sich der Durchsatz des Materials um bis zu 20 Prozent erhöhen. So hat sich die Anlage bereits nach rund einem Jahr amortisiert. Kreyenborg sieht in der Entwicklung solcher Lösungen einen wichtigen Beitrag zum Thema Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Anlagenbau und generell zur Kreislaufwirtschaft.